Pressebericht zur 2 - Tages Chorreise vom Bezirksmännerchor- ökumenischer Berggottesdienst zum Sonnenuntergang auf der Bergstation vom Hochgrat 1708 m
Konzert vor 365 Engeln
Bezirksmännerchor zwei Tage auf Chorreise im Allgäu
In zwei Reisebussen mit über 100 Personen war der Bezirksmännerchor Heidenheim zwei Tage auf Chorreise im Allgäu unterwegs und umrahmte auf dem Hochgrat einen ökumenischen Berggottesdienst und gab dort im Anschluss ein Konzert zum Sonnenuntergang.
Das waren nicht die einzigen musikalischen Auftritte dieses von Hans Ambrosi gründlich vorbereiteten Chors. Auf der Hinfahrt nach Scheidegg wurde die schönste Dorfkirche, die Wallfahrtskirche Unserer lieben Frau in Steinhausen, besichtigt. 365 Engel sind dort figürlich gestaltet neben farbenprächtigen Altären und Deckenfresken. Nach einer gründlichen Einweisung in die Geschichte und architektonische Ausgestaltung der zwischen 1728 und 1733 errichteten Kirche folgte eine Chorandacht, in der unter anderem das „Sanctus“ und „Dona pacem“ gesungen wurde. Den geistlichen Impuls gestaltete Prädikant Klaus-Dieter Kirschner, der abschließend den Reisesegen spendete.
Nahe Oberstaufen fuhr die Reisegesellschaft am Nachmittag mit der Seilbahn auf den über 1700 Meter hohen Hochgrat, genoss die Aussicht auf eine wunderbare Bergwelt und bereitete sich auf den ökumenischen Berggottesdienst vor, den Pfarrer Andreas Waßmer zusammen mit Pastoralreferentin Judith Krug feierte. Der Männerchor unter Hans Ambrosi sang zunächst von Hans Bühler die so wichtige Bitte „Schenke uns Frieden“, danach Schuberts „Sanctus“ sowie die Motette von H.G. Nägeli: „Der Mensch lebet und bestehet“. Im Kanon mit den 500 Zuhörern wurde „Lobe den Herrn meine Seele“ angestimmt und mit „Dona pacem Domine“ (Manfred Bühler) der Gottesdienst beschlossen.
Vorsitzender Hans Bader kündigte in der Folge ein halbstündiges „Konzert zum Sonnen-untergang“ an, für das es viel Applaus und die Einladung gab: „Kommt mal wieder zu uns!“ Zunächst gefiel der Chor mit „Der Wanderer“ (Satz: Gerd Sorg), es folgte Franz Abts „Die Nacht“ und von Wilhelm Nagel „Schöne Nacht, Gestirne wandeln“. Prima gelungen war von Rudolf Desch der „Abendfrieden“, ihm folgte von Rolf Gern die „Abendruhe“ und die gefeierte „Abendstille in den Bergen“ (Satz: Peter Schnur).
Zum touristischen Programm gehörten der Besuch auf dem Hopfengut 20 bei Tettnang und eine eindrückliche Führung durch den Hopfenanbau. In Kressbronn im Ausflugslokal Max und Moritz gab der Chor ein kurzes Konzert, ehe es weiter zum Mostbauer Waggershauser nahe Bad Waldsee ging. Streuobstwiesen wie Aronia-Plantagen wurden besichtigt und in der dortigen Besenwirtschaft gevespert. Hans Bader freute sich in kurzer Dankrede über zwei erneute Einladungen nach Steinhausen und auf den Hochgrat. In den chorischen Ausklang mischten sich erste Tropfen eines Gewitters just als Silchers „Es löscht das Meer die Sonne aus“ erklang.
Klaus-Dieter Kirschner, Pressereferent vom Bezirksmännerchor